02.07.2025 Übergabe am Hermannsdenkmal
39 Elektrobusse bekommen wir (KVG Lippe) insgesamt gefördert. Diese werden zunächst im Nord-Westen des Kreisgebietes (im Dreieck Leopoldshöhe – Detmold – Kalletal) eingesetzt. Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Mit der Inbetriebnahme des ersten von insgesamt 39 Elektrobussen der KVG Lippe beginnt unter der Mobilitätsmarke Lippemobil ein neues Kapitel für den öffentlichen Nahverkehr in Lippe – modern, leistungsfähig und bereit für die Anforderungen von morgen.
„Der öffentliche Nahverkehr ist das Rückgrat regionaler Infrastruktur. Ihn zukunftsweisend auszurichten ist nicht einfach nur eine gesetzliche Vorgabe, sondern ein sichtbares Zeichen für Nachhaltigkeit, welche mir sehr am Herzen liegt“, sagte Landrat Dr. Axel Lehmann. „Darum war klar, dass wir investieren werden, und ich freue mich, dass wir nun das erste Fahrzeug der neuen Elektrobus-Flotte der KVG feierlich in Betrieb nehmen können“, ergänzte er bei der symbolischen Bus-Taufe am Hermannsdenkmal.
Die Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr ist ein Programm des Bundesministeriums für Verkehr. Gefördert werden die Mehrkosten gegenüber einem Dieselbus mit 80 Prozent. Das Betriebshofmanagementsystem wird mit 40 Prozent bezuschusst. Die 39 Elektro-Busse haben einen Wert von 26,5 Millionen Euro. Für die Errichtung der erforderlichen Lade- und Wartungsinfrastruktur stellt die KVG einen Förderantrag beim Land NRW. „Vielen Dank an die lokalen Busunternehmen für ihre Bereitschaft, die Betriebshöfe für den Aufbau von Ladeplätzen zur Verfügung zu stellen“, sagte Matthias Kalkreuter, Aufsichtsratsvorsitzender der KVG Lippe. „Der Strom für die Busse kommt aus 100 Prozent erneuerbaren Energien. Alle Projektpartner sind motiviert, gemeinsam weiterzugehen“, sagte er.
Das Motto der KVG ist „Menschen verbinden. Ziele erreichen“. „Mit dem Einsatz elektrischer Busse verbinden wir die Menschen in Zukunft leiser, abgasfrei und mit deutlich geringerem Energieverbrauch“ sagt Achim Oberwöhrmeier, Geschäftsführer der KVG Lippe. „An den Fahrplänen ändert sich nichts.“
Der Gesetzliche Auftrag Elektromobilität einzuführen
Das „Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetz“ ergibt sich aus nationalen Umsetzung der EU Richtlinie 2019/1161 (Clean Vehicles Directive - CVD). Darin wird unter anderem geregelt, dass ÖPNV-Busflotten in den kommenden Jahren schrittweise auf emissionsfreie Antriebe umzustellen sind.
Ziel des Gesetzes ist die Verbesserung der Luftqualität, die Senkung des Lärmpegels, die Schaffung eines Marktes für emissionsfreie Fahrzeuge sowie die Reduktion der Treibhausgase.
Das Gesetz gibt bei Neubeschaffungen die Antriebsart vor. Der Anteil von Omnibussen, die mit Dieselkraftstoff betrieben werden, wird dabei stetig reduziert. Bis Ende 2025 sollen bundesweit nur noch 55 % der Neubeschaffungen Dieselbusse sein. Mindestens 45 % der Fahrzeuge müssen der Definition „sauber“ entsprechen, die Hälfte davon (mind. 22,5 %) hat „emissionsfrei“ zu sein. Ab 2026 bis Ende 2030 erhöhen sich diese Quoten auf 65 Prozent (bzw. 32,5 Prozent). Für eine ganzheitliche Realisierung eines postfossilen Nahverkehrs wird von der KVG in Lippe parallel eine entsprechende Ladeinfrastruktur aufgebaut, die Strom aus regenerativen Quellen für den Antrieb bereitstellt. Dazu arbeitet die KVG Lippe mit einem lokalen Energieversorger zusammen.
Heute fand die feierliche Schlüsselübergabe am Hermannsdenkmal statt. Im Vordergrund Landrat Dr. Axel Lehmann, Matthias Kalkreuter (Aufsichtsratsvorsitzender KVG Lippe), Robert Wilhelm (Daimler Buses GmbH), Thomas Jahn (Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der KVG), Achim Oberwöhrmeier (Geschäftsführer KVG Lippe).
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